Nicht textile Bodenbeläge

Nicht textile Bodenbeläge

Hier erfahren Sie alles über die Anwendung unserer Produkte auf nicht textilen Bodenbelägen.
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1.1 Industriefussböden
Anhydridestrich

Estriche werden überwiegend als Unterboden, jedoch teilweise auch als begehbare Estriche (Industrieestriche) eingesetzt. Dazu zählt auch der Anhydridestrich oder Gipsestrich (bestehend aus natürlichem Calziumsulfat mit Zuschlagsstoffen oder bei künstlichem Anhydrit aus Flußspat welcher mit Schwefelsäure umgesetzt wird).

EIGENSCHAFTEN: Anhydridestrich ist säureempfindlich, jedoch weitgehend alkali- und lösemittelfest. Eine lange Naßeinwirkung sollte auf jeden Fall vermieden werden (Gefahr der Durchfeuchtung).

ZU BEACHTEN: Alkalien können, wenn sie nicht gründlich mit Wasser ausgespült werden, zu Ausblühungen führen. Die meist leicht rauhe Oberfläche der Estrichbeläge bedingt, daß die Anwendung von manuellen Naßwischgeräten mit einem hohen Kraftaufwand verbunden ist. Hier empfiehlt sich in erster Linie der Einsatz von Borsten- bzw. Bürstgeräten/-maschinen (Scheuersaugmaschine etc.).

Reinigung und Pflege


a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG

Ein Trockenkehren oder Naßscheuern mit leicht alkalischen Grundreinigern (z.B. LINAX PLUS) ist in den meisten Fällen ausreichend.

b) EINPFLEGE
Objektbedingt ist eine Einpflege meist nicht gewünscht bzw. nicht angebracht. Anhydridestriche können sehr gut mit Kunstharzlacken bzw. Spachtelmassen versiegelt werden.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Estriche sind bevorzugt durch Kehren mit oder ohne Kehrspäne und durch Einsatz von Scheuersaugmaschinen in der laufenden Reinigung zu bearbeiten. Je nach Verschmutzungsart sind bei Einsatz der Scheuersaugmaschine dafür konzipierte Reiniger (z.B. TAWIP VIOCLEAN ) oder schwach alkalische Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN , TANET SR-15 ) einzusetzen.

 

1.2 Industriefussböden
Gussasphalt

Estriche werden überwiegend als Unterboden, jedoch teilweise auch als begehbare Estriche (Industrieestriche) eingesetzt. Dazu zählt auch der Gußasphaltestrich (bestehend aus Splitt, Sand, Steinmehl und als Bindemittel Bitumen).

EIGENSCHAFTEN: Gußasphaltestriche zeigen sich anfällig gegenüber Säuren, Lösemitteln und stark alkalischen Reinigern.

ZU BEACHTEN: Alkalien können, wenn sie nicht gründlich mit Wasser ausgespült werden, zu Ausblühungen führen. Die meist leicht rauhe Oberfläche der Estrichbeläge bedingt, daß die Anwendung von manuellen Naßwischgeräten mit einem hohen Kraftaufwand verbunden ist. Hier empfiehlt sich in erster Linie der Einsatz von Borsten- bzw. Bürstgeräten/-maschinen (Scheuersaugmaschine etc.).

Reinigung und Pflege


a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Ein Trockenkehren oder Naßscheuern mit leicht alkalischen Grundreinigern (z.B. LINAX PLUS) ist in den meisten Fällen ausreichend.

b) EINPFLEGE
Objektbedingt ist eine Einpflege meist nicht gewünscht bzw. nicht angebracht. Gußasphaltestrich läßt sich hervorragend mit einem PU-Lack versiegeln. In Problemfällen kann eine dünne Einpflege mit schwarz eingefärbten Polymerdispersionen (z.B. BLACK-SEALER) erfolgen.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Estriche sind bevorzugt durch Kehren mit oder ohne Kehrspäne und durch Einsatz von Scheuersaugmaschinen in der laufenden Reinigung zu bearbeiten. Je nach Verschmutzungsart sind bei Einsatz der Scheuersaugmaschine dafür konzipierte Reiniger (z.B. TAWIP VIOCLEAN) oder schwach alkalische Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEANTANET SR-15) einzusetzen.

 

1.3 Industriefussböden
Kunstharzvergütete Böden / Spachtelmassen

Eine Kunstharzvergütung von Fußböden wird meist vorgenommen, um den Boden widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit, chemische Einflüsse oder mechanische Belastung zu machen.

EIGENSCHAFTEN: Kunstharzböden werden verstrichen und können maschinell verdichtet oder geglättet werden. Sie sind größtenteils beständig gegen Säuren, Laugen, Lösemitteln sowie gegen Fette und Öle.

ZU BEACHTEN: Magnesia- und Anhydridestrich dürfen mit Kunstharzen nur imprägniert werden, wenn rückseitig keine Durchfeuchtung auftreten kann. Ohne diese Voraussetzung wird der Kunstharzaufstrich "abpudern" (helle, weißliche Flecken).

Die Verarbeitung eines Kunstharzbodens kann mittels Imprägnierung, Versiegelung oder Beschichtung erfolgen, so daß allein aufgrund unterschiedlicher Verarbeitungstechniken vielfältige Eigenschaften möglich sind.

Reinigung und Pflege

Kunstharzvergütete Böden können trocken mit Hilfe von Emulsionskehrspänen aber auch naß mit handelsüblichen Reinigern (z.B. TAWIP VIOCLEAN) oder Wischpflegemitteln (z.B. TAWIP ORIGINAL) am günstigsten mit Scheuersaugmaschinen gereinigt werden.

Reifenspuren bzw. Gummiabriebe lassen sich nur mit alkalischen Grundreinigern (z.B. QUICKSTRIP ALKA) entfernen. Fett- und ölfreie Kunstharzböden sind meist problemlos auch mit Wachs- und Kunststoffdispersionen (z.B. LONGLIFE DIAMONDLONGLIFE B 250) einpflegbar. Lediglich strukturierte Beläge bzw. solche mit Einstreuungen (z.B. Sand) sollten von dieser Möglichkeit ausgeschlossen werden (zu schneller Abtrag).

 

1.4 Industriefussböden
Magnesiaestrich

Estriche werden überwiegend als Unterboden, jedoch teilweise auch als begehbare Estriche (Industrieestriche) eingesetzt. Dazu zählt auch der Magnesiaestrich / Steinholzestrich (bestehend aus Magnesiumoxyd; Holz-, Papier-, Korkmehl, Quarzsand, Asbest, Talkum als Füllstoffe und Magnesiumchloridlösung).

EIGENSCHAFTEN: Magnesiaestrich kann durch spezielle Farbpigmentzusätze unterschiedlich farbig eingestellt werden. Er ist stark säureempfindlich, jedoch weitgehend alkali- und lösemittelfest.

ZU BEACHTEN: Alkalien können, wenn sie nicht gründlich mit Wasser ausgespült werden, zu Ausblühungen führen. Die meist leicht rauhe Oberfläche der Estrichbeläge bedingt, daß die Anwendung von manuellen Naßwischgeräten mit einem hohen Kraftaufwand verbunden ist. Hier empfiehlt sich in erster Linie der Einsatz von Borsten- bzw. Bürstgeräten/-maschinen (Scheuersaugmaschine etc.).

Reinigung und Pflege


a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG

Ein Trockenkehren oder Naßscheuern mit leicht alkalischen Grundreinigern (z.B. LINAX PLUS) ist in den meisten Fällen ausreichend.

b) EINPFLEGE
Objektbedingt ist eine Einpflege meist nicht gewünscht bzw. nicht angebracht. Magnesiaestrich kann jedoch auch mit Wachs- und Kunststoffdispersionen grundiert und eingepflegt werden (z.B. POLYMER-PRIMER, LONGLIFE B 250).

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Estriche sind bevorzugt durch Kehren mit oder ohne Kehrspäne und durch Einsatz von Scheuersaugmaschinen in der laufenden Reinigung zu bearbeiten. Je nach Verschmutzungsart sind bei Einsatz der Scheuersaugmaschine dafür konzipierte Reiniger (z.B. TAWIP VIOCLEAN oder schwach alkalische Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEANTANET SR-15) einzusetzen.

 

1.5 Industriefussböden
Zementestrich

Estriche werden überwiegend als Unterboden, jedoch teilweise auch als begehbare Estriche (Industrieestriche) eingesetzt. Dazu zählt auch der Zementestrich (bestehend aus Zement, Zuschlagsstoffen und Wasser).

EIGENSCHAFTEN: Zementestrich kann durch spezielle Farbpigmentzusätze unterschiedlich farbig eingestellt werden. Er ist stark säureempfindlich, jedoch weitgehend alkali- und lösemittelfest.

ZU BEACHTEN: Alkalien können, wenn sie nicht gründlich mit Wasser ausgespült werden, zu Ausblühungen führen. Die meist leicht rauhe Oberfläche der Estrichbeläge bedingt, daß die Anwendung von manuellen Naßwischgeräten mit einem hohen Kraftaufwand verbunden ist. Hier empfiehlt sich in erster Linie der Einsatz von Borsten- bzw. Bürstgeräten/-maschinen (Scheuersaugmaschine etc.).

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Ein Trockenkehren oder Naßscheuern mit leicht alkalischen Grundreinigern (z.B. LINAX PLUS) ist in den meisten Fällen ausreichend.

b) EINPFLEGE
Objektbedingt ist eine Einpflege meist nicht gewünscht bzw. nicht angebracht. Zementestrich kann jedoch auch mit Wachs- und Kunststoffdispersionen grundiert und eingepflegt werden (z.B. POLYMER-PRIMER, LONGLIFE B 250).

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Estriche sind bevorzugt durch Kehren mit oder ohne Kehrspäne und durch Einsatz von Scheuersaugmaschinen in der laufenden Reinigung zu bearbeiten. Je nach Verschmutzungsart sind bei Einsatz der Scheuersaugmaschine dafür konzipierte Reiniger (z.B. TAWIP VIOCLEAN) oder schwach alkalische Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEANTANET SR-15) einzusetzen.

 

2.1 Natursteine
Granit

Granit ist ein Tiefengestein bestehend aus Feldspat (Kaliumaluminiumsilikat und Calzium-Natrium-Silikat), Quarz und Glimmer. Die am häufigsten als Bodenbelag vorzufindenden Farben sind rötlich, grünlich und weißgrau.

EIGENSCHAFTEN: Fest, hart, polier- bzw. schleifbar, wetterbeständig, alkali- und lösemittelfest sowie weitgehend säurebeständig.

ZU BEACHTEN: Einseitige Erhitzung kann zum Zerspringen führen, eingetretene Verwitterung zeigt sich oft durch rostig aussehende Flecken und Adern. Flußsäure führt zur Materialschädigung.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Da Granit alkaliunempfindlich ist, kann sowohl mit stark alkalischen (z.B. QUICKSTRIP ALKA) als auch mit schwach alkalischen (z.B. LINAX PLUS) Grundreinigern gearbeitet werden. Bei Zementverschmutzungen empfiehlt sich die Anwendung von sauren Zementschleierentfernern (z.B. SANET BR-75).

b) EINPFLEGE
Bedingt durch die Oberflächenbeschaffenheit von Granit (dicht, hart, u. U. poliert), ist von einer Einpflege mit Wachs- oder Kunststoffdispersionen Abstand zu nehmen.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Je nach Verschmutzungsgrad kann die Unterhaltsreinigung mit allen gebräuchlichen Reinigern durchgeführt werden (z.B. TANET SR-15 u. ä.). Um den oft gewünschten Glimmer-Effekt (Glitzern) nicht negativ zu beeinflussen, ist auch die Anwendung von Wischpflegeprodukten wenig empfehlenswert.

 

2.2 Natursteine
Marmor

Marmor ist ein kristallines Kalkgestein, das grobgeschliffen, feingeschliffen oder auch poliert in den unterschiedlichsten Mustern und Farben sich als Bodenbelag einer großen Beliebtheit insbesondere auch in öffentlichen und gewerblichen Objekten erfreut.

EIGENSCHAFTEN: Die meisten Marmorarten sind dicht, fest und wetterbeständig; je nach Beimengung (Ton, Kohle, Eisenoxyd, Sand, oxydische oder bituminöse Stoffe etc.) während ihrer Entstehung gibt es jedoch auch körnige, porige bzw. weniger dichte Kalksteinarten.

ZU BEACHTEN: Die laufende Anwendung von alkalischen Produkten, z.B. Schmierseife, kann auf poliertem Marmor zum Glanzverlust bis hin zu einer "stumpfen" Oberfläche führen. Teilweise können Fette und Öle auf Marmorplatten (bevorzugt auf weißen und weißgrauen) zu Fleckenbildung (Einwanderung) führen. Auch in die Objekte eingetragenes Regen- oder Schneewasser (z.B. durch Schuhwerk), kann den Glanz der Oberfläche und die Farbtiefe verschwinden lassen.

Reinigung und Pflege


a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG

Wenn es die Aufgabenstellung bzw. Verschmutzung nicht unbedingt fordert, empfiehlt sich der Einsatz von Grundreinigern mit dem pH-Bereich 10-13 (z.B. LINAX PLUS). Stark haftende Zementschleier, die mittels alkalischen Grundreinigern und entsprechender Mechanik nicht zu entfernen sind, müssen zwangsläufig mit einem sauren Reiniger (z.B. SANET TASANIT) entfernt werden. Um mögliche Materialschäden zu vermeiden, muß dieser Arbeitsvorgang in Teamarbeit (mindestens 2 Personen) unter gutem Vorwässern des Bodenbelages, hoher Verdünnung des sauren Reinigers (2 -5 %ig), kurzer Einwirkzeit bei gleichzeitiger mechanischer Verarbeitung mittels Einscheibenmaschine, schnellem Absaugen mittels Wassersauger und sofortigem anschließendem Nachwischen mit klarem Wasser durchgeführt werden.

b) EINPFLEGE
Bei poliertem Marmor ist eine Einpflege mittels Wachs- und Kunststoffdispersionen in der Regel nicht notwendig. Auf naturbelassener bzw. geschliffener Oberfläche kann durch das Aufbringen von Steinpflege-Dispersionen (z.B. LONGLIFE STONE) das Oberflächenbild, die Farbtiefe und die Durchführung der Unterhaltsreinigung verbessert werden. Hin und wieder werden Steinpflege-Dispersionen auch zur Verbesserung der Trittsicherheit auf poliertem, zu glattem Marmor eingesetzt.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Auf poliertem Marmor ist die Anwendung von TANET NEUTRAL, Alkoholreinigern (z.B. TANET SR-15) meist völlig ausreichend. Ähnliches gilt für eingepflegte Marmorbeläge, wobei teilweise auch die Anwendung eines Wischpflegemittels (z.B. TAWIP ORIGINAL) geeignet ist, da dies einem schnellen Auslaugen des Pflegefilmes entgegen wirkt. Auf naturbelassenen bzw. geschliffenen Marmoroberflächen empfiehlt sich bevorzugt der Einsatz von Wischpflegemitteln (z.B. TAWIP ORIGINAL).

Eine besondere Variante zur Verbesserung des Oberflächenbildes von Marmor (trifft auch auf andere kalksteinhaltige Böden zu), ist die Steinkristallisation. Mit Produkten auf der Basis spezieller Kieselsäuren (z.B. CRISTAN) und unter Zuhilfenahme von Einscheibenmaschine und Stahlwolle, findet eine chemische Oberflächenreaktion statt und als Ergebnis fällt eine Belagsoptik mit hohem Glanzeffekt, teilweise farbvertiefender Wirkung und meist langer Lebensdauer an.

 

2.3 Natursteine
Muschelkalk

Dieser Kalkstein besteht vorwiegend aus versteinerten Schaltierresten, die mittels Kalkschlamm und Temperatur zu einem dichten, festen, hellgrauen bis gelblichen Material verkittet wurden.

EIGENSCHAFTEN: Der relativ harte Muschelkalk wird meist bruchrauh aber auch poliert verlegt. Aufgrund seines Kalkschlammgehaltes ist er extrem säureempfindlich.

ZU BEACHTEN: Polierte Oberflächen können durch zu alkalische Reiniger geschädigt werden.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Es empfiehlt sich bei Muschelkalk-Belägen ausschließlich mit Grundreinigern zu arbeiten, deren pH-Wert nur schwach alkalisch (nicht über 11) ist (z.B. LINAX PLUS).

b) EINPFLEGE
Die Einpflege mit einer Wachs- und Kunststoffdispersion (z.B. LONGLIFE STONE) verbessert die Optik und trägt merklich zur späteren leichteren Unterhaltsreinigung bei. Bei neuerlicher Grundreinigung und anschließender Einpflege muß jedoch darauf geachtet werden, daß nach der Grundreinigung und mehrmaligem Nachwischen mit klarem Wasser keine alkalischen Rückstände in den Poren verbleiben (Gefahr der Wiederanlösung, Abmehleffekt etc.).

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Auf nicht eingepflegtem Muschelkalk empfiehlt sich die Anwendung von Wischpflegemitteln (z.B. TAWIP ORIGINAL oder TAWIP VIOCLEAN). Das jeweilige Wischpflegemittel sollte zu Anfang mehrere Tage etwas höher konzentriert (z.B. 5%ig) eingesetzt und, wenn möglich, auspoliert werden. Diese Maßnahme kann merklich zur Reduzierung der späteren Schmutzhaftung beitragen. Auf eingepflegtem Muschelkalk sind sowohl Wischpflegeprodukte (z.B. TAWIP ORIGINAL) als auch übliche Fußbodenreiniger (z.B. TANET NEUTRAL) einsetzbar.

 

2.4 Natursteine
Sandstein

Sandstein besteht als Ablagerungsgestein vorwiegend aus Quarzkörnchen, verkittet durch ein Bindemittel, das gleichzeitig die Farbe bestimmt.

EIGENSCHAFTEN: Sandstein ist ein Weichgestein, das je nach Bindemittel kieshaltig, tonhaltig oder auch kalkhaltig sein kann. Die Art des Bindemittels bestimmt die Farbe (gelblich, grünlich, braun, rot). Sandstein ist alkali- und lösemittelfest, jedoch nur zum Teil säurefest (nur kieselig gebundener Sandstein).

ZU BEACHTEN: Schon durch leichte mechanische Einwirkung (z.B. Schrubbürste), kann Sandstein in seiner Oberflächenbeschaffenheit zerstört werden. Auch der Wasserstrahl von Hochdruckgeräten kann eine zerstörende Wirkung haben.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Zur Entfernung von Schmutzverkrustungen empfiehlt sich der Einsatz eines leicht alkalischen Grundreinigers (z.B. LINAX PLUS) unter Zuhilfenahme von Einscheibenmaschine und roter Padscheibe bzw. einer nicht zu harten Schrubbürste (Nylonbürste).

b) EINPFLEGE
Zur Beibehaltung der Tritt- bzw. Begeheigenschaften ist im Normalfall von einer Einpflege Abstand zu nehmen. Wird dennoch eine Einpflege gewünscht bzw. ist aufgrund bestimmter Objektgegebenheiten dies unerläßlich, so sollte der Sandsteinbelag grundiert (z.B. POLYMER-PRIMER) und anschließend mit einer Verschleißschicht (z.B. LONGLIFE B-250LONGLIFE DIAMOND) versehen werden.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Neben Kehrmehlen können sowohl übliche Unterhaltsreiniger (z.B. TANET SR-15) als auch Wischpflegemittel (z.B. TAWIP ORIGINAL) angewandt werden. Ideal ist der Einsatz von nicht zu schweren Scheuersaugmaschinen und den dafür konzipierten Produkten (z.B. TAWIP VIOCLEAN).

 

2.5 Natursteine
Schiefer

Schiefer ist ein Ablagerungsgestein, das eine blättrige Anordnung aufweist und z.B. als Ton-, Kalk- oder Gneisschiefer meist wegen seines rustikalen Aussehens als Bodenbelag eingesetzt wird. Heute hat Schiefer als Bodenbelag deutlich an Bedeutung verloren.

EIGENSCHAFTEN: Weiche, silberweiße, graue, bräunliche oder grünliche, rauhe Oberfläche. Da manche Schieferarten sogenanntes Schieferöl ausschwitzen, sieht die Oberfläche teilweise fettglänzend aus (kann durch Poliervorgänge verstärkt werden). Schiefer ist alkali- und lösemittelbeständig.

ZU BEACHTEN: Da Schiefer zu den Kalksteinen zählt, ist er nicht beständig gegenüber Säuren. Starke Säuren können zu extrem hellen, nicht mehr zu egalisierenden Flecken führen.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Die Grundreinigung sollte ausschließlich mit alkalischen Grundreinigern (z.B. LINAX PLUS) erfolgen. Farbflecken o. ä. können mit Lösemitteln auf Benzinbasis (CLEANER 3000) entfernt werden.

b) EINPFLEGE
Aufgrund des "Schieferschwitzens" ist von einer Einpflege mit Steinpflege-Produkten abzuraten (fehlende Haftung).

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Zur laufenden Reinigung empfiehlt sich der Einsatz üblicher Unterhaltsreiniger (z.B. TANET SR-15) oder die Anwendung eines Wischpflegemittels auf Seifenbasis (z.B. TAWIP SOAP). Ein hin und wieder durchgeführter Poliervorgang trägt deutlich zur Glanzsteigerung bei.

 

2.6 Natursteine
Solnhofener Platten

Unter Solnhofener Platten werden Fußbodenplatten aus Jurakalkschiefer verstanden. Die meist weißgelblichen bis gelblichroten Platten werden oft bruchrauh aber auch grobgeschliffen, feingeschliffen und poliert verlegt. Es ist ein Bodenbelag der überwiegend in Räumen zur Steigerung des repräsentativen Aussehens zum Einsatz kommt.

EIGENSCHAFTEN: Solnhofener Platten sind in Ihren Eigenschaften mit denen üblicher Marmorbeläge vergleichbar.

ZU BEACHTEN: Bruchrauh verlegte Platten weisen teilweise eine verstärkte Schmutzhaftung und bei der Reinigungsdurchführung gegenüber dem Naßwischbezug einen höheren Widerstand (geringere m2-Leistung) auf.

Bei Behandlung mit einem Steinkristallisator (z.B. CRISTAN) genügen minimalste Mengen zur Erzeugung einer glänzenden Oberfläche.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Wenn es die Aufgabenstellung bzw. Verschmutzung nicht unbedingt fordert, empfiehlt sich der Einsatz von Grundreinigern mit dem pH- Bereich 10- 3 (z.B. LINAX PLUS). Stark haftende Zementschleier, die mittels alkalischen Grundreinigern und entsprechender Mechanik nicht zu entfernen sind, müssen zwangsläufig mit einem sauren Reiniger (z.B. SANET TASANIT) entfernt werden. Um mögliche Materialschäden zu vermeiden, muß dieser Arbeitsvorgang in Teamarbeit (mindestens 2 Personen) unter gutem Vorwässern des Bodenbelages, hoher Verdünnung des sauren Reinigers (2 -5 %ig), kurzer Einwirkzeit bei gleichzeitiger mechanischer Verarbeitung mittels Einscheibenmaschine, schnellem Absaugen mittels Wassersauger und sofortigem anschließendem Nachwischen mit klarem Wasser durchgeführt werden.

b) EINPFLEGE
Bei polierten Platten ist eine Einpflege mittels Wachs- und Kunststoffdispersionen in der Regel nicht notwendig. Auf naturbelassener bzw. geschliffener Oberfläche kann durch das Aufbringen von Steinpflege-Dispersionen (z.B. LONGLIFE STONE) das Oberflächenbild, die Farbtiefe und die Durchführung der Unterhaltsreinigung verbessert werden. Hin und wieder werden Steinpflege-Dispersionen auch zur Verbesserung der Trittsicherheit auf polierten, zu glatten Solnhofener Platten eingesetzt.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Auf poliertem Belag ist die Anwendung von TANET NEUTRAL, Alkoholreinigern (z.B. TANET SR-15) meist völlig ausreichend. Ähnliches gilt für eingepflegte Solnhofener Platten, wobei teilweise auch die Anwendung eines Wischpflegemittels (z.B. TAWIP ORIGINAL) geeignet ist, da dies einem schnellen Auslaugen des Pflegefilmes entgegen wirkt. Auf naturbelassenen bzw. geschliffenen Oberflächen empfiehlt sich bevorzugt der Einsatz von Wischpflegemitteln (z.B. TAWIP ORIGINAL). Eine besondere Variante zur Verbesserung des Oberflächenbildes von Solnhofener Platten (trifft auch auf andere kalksteinhaltige Böden zu), ist die Steinkristallisation. Mit Produkten auf der Basis spezieller Kieselsäuren (z.B. CRISTAN) und unter Zuhilfenahme von Einscheibenmaschine und Stahlwolle, findet eine chemische Oberflächenreaktion statt und als Ergebnis fällt eine Belagsoptik mit hohem Glanzeffekt, teilweise farbvertiefender Wirkung und meist langer Lebensdauer an.

 

2.7 Natursteine
Travertin (Kalktuff)

Travertin ist ein hellgelb bis hellbrauner Kalkstein, der unbehandelt meist bandförmig angeordnete Löcher (Poren) aufweist. Im Vergleich zu anderen Kalkgesteinen ist Travertin relativ leicht.

EIGENSCHAFTEN: Da sich in den Poren leicht Schmutz ablagert, wird Travertin oft zugespachtelt (Zementspachtelung), jedoch ohne das dabei die Porigkeit völlig verloren geht. Travertin kommt ausschließlich geschliffen oder poliert zur Anwendung. Im Vergleich zu Marmor ist die Oberfläche etwas kratzanfälliger.

ZU BEACHTEN: Bei einer beabsichtigten Einpflege, z.B. mit einer Selbstglanzemulsion, muß aufgrund der Porigkeit nach der Grundreinigung mit einer ausreichend langen Trockenzeit die oft fünfmal solange sein kann als bei Marmorbelägen gerechnet werden.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Wenn es die Aufgabenstellung bzw. Verschmutzung nicht unbedingt fordert, empfiehlt sich der Einsatz von Grundreinigern mit dem pH- Bereich 10-13 (z.B. LINAX PLUS). Stark haftende Zementschleier, die mittels alkalischen Grundreinigern und entsprechender Mechanik nicht zu entfernen sind, müssen zwangsläufig mit einem sauren Reiniger (z.B. SANET TASANIT) entfernt werden. Um mögliche Materialschäden zu vermeiden, muß dieser Arbeitsvorgang in Teamarbeit (mindestens 2 Personen) unter gutem Vorwässern des Bodenbelages, hoher Verdünnung des sauren Reinigers (2 -5 %ig), kurzer Einwirkzeit bei gleichzeitiger mechanischer Verarbeitung mittels Einscheibenmaschine, schnellem Absaugen mittels Wassersauger und sofortigem anschließendem Nachwischen mit klarem Wasser durchgeführt werden.

b) EINPFLEGE
Die Einpflege mit einer Wachs- und Kunststoffdispersion (z.B. LONGLIFE STONE) verbessert die Optik und trägt merklich zur späteren leichteren Unterhaltsreinigung bei. Bei neuerlicher Grundreinigung und anschließender Einpflege muß jedoch darauf geachtet werden, daß nach der Grundreinigung und mehrmaligem Nachwischen mit klarem Wasser keine alkalischen Rückstände in den Poren verbleiben (Gefahr der Wiederanlösung, Abmehleffekt etc.).

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Auf nicht eingepflegtem Travertin empfiehlt sich die Anwendung von Wischpflegemitteln (z.B. TAWIP ORIGINAL oder TAWIP VIOCLEAN). Das jeweilige Wischpflegemittel sollte zu Anfang mehrere Tage etwas höher konzentriert (z.B. 5%ig) eingesetzt und, wenn möglich, auspoliert werden. Diese Maßnahme kann merklich zur Reduzierung der späteren Schmutzhaftung beitragen. Auf eingepflegtem Travertin sind sowohl Wischpflegeprodukte (z.B. TAWIP ORIGINAL) als auch übliche Fußbodenreiniger (z.B. TANET NEUTRAL) einsetzbar.

 

3.1 Kunststeine
Steinteppiche

Steinteppiche bestehen aus kleinen Kieselsteinchen und Sandkörnern, die mittels eines Reaktionsharzes als Bindemittel miteinander und mit dem Untergrund verbunden werden.

Aufgrund der unregelmäßigen Oberfläche und des lockeren Aufbaus, fällt der eingetragene Schmutz nach dem Abstreifen vom Schuhwerk in den unteren Bereich des Bodenbelages und die allgemein gute Optik der Oberfläche bleibt weitgehend erhalten.

EIGENSCHAFTEN: Steinteppiche können in allen Farben hergestellt werden. Sie sind weitgehend gegen Alkali, Säuren und Lösemittel beständig.

ZU BEACHTEN: Manuelle Reinigungsgeräte wie Breitwischbezug oder Naßwischmop sind für diesen Belag ungeeignet.

Reinigung und Pflege

Die hier zu berücksichtigenden Maßnahmen beschränken sich ausschließlich auf die laufende Reinigung bzw. eine in bestimmten Zeitabständen durchzuführende gründliche Reinigung.

Die laufende Reinigung als Trockenreinigung kann mit Hilfe eines Bürstsaugers erfolgen.

Zur Naßreinigung empfiehlt sich der Einsatz eines Sprühextraktionsgerätes oder einer Scheuersaugmaschine mit rotierender Walzenbürste. Trotz der allgemeinen Chemikalienbeständigkeit sollte als Reinigungsmittel nur ein TANET NEUTRAL oder Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15) eingesetzt werden.

 

3.2 Kunststeine
Terrazzo

Der am stärksten verbreitete Betonwerkstein ist der Terrazzo-Belag. Die Platten bestehen aus einer Zementunterschicht und aus einer Oberschicht die dichtgesetzte, möglichst gleichgroße und gleiche Härte aufweisende Marmorkörnungen, eingelegt in einem Zementbett, enthält. Zur Färbung können Mineral- oder Eisenoxydfarben verwendet werden. Für hellen Terrazzo wird weißer Zement verwendet.

EIGENSCHAFTEN: Terrazzo kann nach dem Erhärten geschliffen und gegebenenfalls poliert werden. Er hat eine geringe Abnutzbarkeit (dicht und fest) und eine hohe Wasserundurchlässigkeit. Terrazzo ist alkali- und lösemittelfest, jedoch durch saure Produkte leicht angreifbar.

ZU BEACHTEN: Terrazzo muß sehr gut mit dem Unterboden verbunden sein, sonst kann bei größeren Platten Rißgefahr auftreten. Ein Ausbessern ist dann sehr schwierig.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Die extreme und unterschiedlich starke Säureempfindlichkeit der in Terrazzo enthaltenen Materialien erlauben eine Grundreinigung nur mit alkalischen Produkten (z.B. LINAX PLUSQUICKSTRIP TURBO). Bei besonders festhaftenden mineralischen Verschmutzungen (z.B. Zementschleier und Kalk) muß versucht werden, durch Zugabe von Scheuerpulver oder CREAM LEMON Scheuermilch (nicht sauer eingestellt), den abrasiven Reinigungseffekt zu erhöhen.

b) EINPFLEGE
In der Vergangenheit wurde Terrazzo mit Fußbodenölen und Bohnerwachsen behandelt. Heute verwendet man überwiegend spezielle Wachs- und Kunststoffdispersionen (z.B. LONGLIFE STONE, LONGLIFE B 250). Eine derartige "Beschichtung" sollte jedoch bei frisch verlegten Terrazzoplatten erst nach ca. drei Monaten vorgenommen werden.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Die Unterhaltsreinigung auf diesem Belag ist meist unproblematisch und kann auf unbehandelter sowie auf eingepflegter Oberfläche mit herkömmlichen Reinigern (z.B. TANET SR-15) durchgeführt werden. Auf uneingepflegten Oberflächen ist jedoch der Einsatz von Wischpflegemitteln (z.B. TAWIP ORIGINAL, TAWIP VIOCLEAN) den der reinen Reiniger vorzuziehen. Auch ist das Verfahren der Steinkristallisation (z.B. mit CRISTAN) möglich, allerdings fällt das Glanzbild meist etwas schwächer als z.B. bei Marmor aus.

 

3.3 Kunststeine
Waschbeton

Waschbeton wird ähnlich wie Terrazzo hergestellt. Er enthält jedoch überwiegend statt Marmorbruch Kieselsteine. Zur Ergänzung der meist weißgrauen Kieselsteinchen wird das Zementbett mit den unterschiedlichsten Farbpigmenten versehen.

ZU BEACHTEN: Waschbeton muß sehr gut mit dem Unterboden verbunden sein, sonst kann bei größeren Platten Rißgefahr auftreten. Ein Ausbessern ist dann sehr schwierig.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Die extreme und unterschiedlich starke Säureempfindlichkeit der in Waschbeton enthaltenen Materialien erlauben eine Grundreinigung nur mit alkalischen Produkten (z.B. LINAX PLUS). Bei besonders festhaftenden mineralischen Verschmutzungen (z.B. Zementschleier und Kalk) muß versucht werden, durch Zugabe von Scheuerpulver oder CREAM LEMON Scheuermilch (nicht sauer eingestellt), den abrasiven Reinigungseffekt zu erhöhen.

b) EINPFLEGE
Aufgrund der strukturierten Oberflächen eignen sich keine Beschichtungsmittel zur Einpflege.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Die Unterhaltsreinigung auf diesem Belag ist meist unproblematisch und kann mit herkömmlichen Reinigern (z.B. TANET SR-15) durchgeführt werden.

 

4.1 Keramische Fliesen
Cotto- / Terrracotta-Beläge

Offenporiger Tonfliesenbelag. Der typische Cotto-Belag kommt aus Norditalien.

EIGENSCHAFTEN: Sehr offenporig und damit schmutzanfällig. Aufgrund der rauhen Oberfläche des unbehandelten Belags gleitet der Wischbezug bei der Unterhaltsreinigung nur schwer über die Fläche.

ZU BEACHTEN: Bei Cotto-/Terracotta-Fliesen kann die Porosität zu einer erhöhten Verschmutzung und aufwendigeren Reinigung führen. Die absolute Feuchtigkeitsbeständigkeit von keramischen Fliesen ist keine Gewähr dafür, daß es nicht zu unerwünschten Ausblühungen kommen kann. Manche Fliesen werden unmittelbar nach der Verlegung bzw. von Herstellerseite aus mit Spezialölen imprägniert, was dazu führt, daß später eine Einpflege mit Selbstglanzdispersionen so gut wie unmöglich ist.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Da in den meisten Fällen keine Pflegemittel aufgetragen werden, genügt ein Naßscheuern mit einem Allzweckreiniger (z.B. TANET SR-15GREASE SUPERCLEAN) oder einem Zementschleierentferner (z.B. SANET BR-75). Bei mit Spezialölen imprägnierten Fliesen sollte der Zusatz von Reinigungsmitteln minimal gehalten werden, da diese die Schutzwirkung der Imprägnierung beeinträchtigen können.

b) EINPFLEGE
Wenn es nicht besondere Umstände erfordern, ist von einer Einpflege mit Wachs- und Kunststoffdispersionen abzusehen. Sollte eine Einpflege mit Beschichtungsmitteln erwünscht sein (z.B. POLYMER-PRIMER + LONGLIFE DIAMOND), so muß vor der Einpflege eine ausreichende Trockenzeit eingehalten werden (sonst Gefahr des Abblätterns der Beschichtung). Desweiteren empfiehlt sich eine Spezialbehandlung mit WX-3000. Hierzu wird WX-3000 mittels Holz- oder Gummischieber gleichmäßig auf der Fläche verteilt und nach dem Antrocknen mit der Einscheibenmaschine (380-700 UPM) und unterlegtem weißen Pad auspoliert. Dieser Vorgang muß noch einmal wiederholt werden, um eine leicht glänzende, geschlossene und für die Unterhaltsreinigung geeignete Schutzschicht zu erhalten.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Die Unterhaltsreinigung kann durch Kehren, Naßwischen oder Naßscheuern erfolgen. Bei nicht eingepflegten Cotto-/Terracotta-Böden ist oft die Zuhilfenahme von Schrubbürsten oder abrasiven Padscheiben unerläßlich. Als Unterhaltsreiniger können sowohl Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15), Allzweckreiniger (z.B. AZ-70), spezielle fettlösende Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN) als auch stark alkalische Reiniger (z.B. QUICKSTRIP ALKA) zur Anwendung kommen. Auf z.B. mit WX-3000 oder Polymerdispersionen eingepflegten Cotto- /Terracotta-Belägen kann die Unterhaltsreinigung sowohl mit Alkoholreinigern (z.B. TANET SR-15) und Allzweckreinigern (z.B. AZ-70) als auch mit Wischpflegemitteln auf Wachsbasis (z.B. TAWIP SOAP) durchgeführt werden.

 

4.2 Keramische Fliesen
Feinsteinzeugfliesen

Bei Feinsteinzeugfliesen handelt es sich um extrem dichte keramische Fliesen mit mikroporöser Oberfläche, die so gut wie keine Wasseraufnahme zeigen.

EIGENSCHAFTEN: Feinsteinzeugfliesen sind sehr oberflächenhart und verschleißfest, weisen in der Regel eine hohe Farb- und Lichtechtheit auf und sind weitestgehend beständig gegen Laugen, Säuren und sonstigen Chemikalien. Da diese Fliese so gut wie kein Wasser aufnehmen kann, wird die Oberfläche mit Mikroporen versehen, damit eine ausreichende Trittsicherheit bei nassen Bodenflächen gegeben ist.

ZU BEACHTEN: Durch die Feinporigkeit der Oberfläche besteht bei starker Schmutzbelastung die Gefahr der Schmutzbindung, so daß sich diese Fliesen nur mit großem Aufwand reinigen lassen. Neben der entsprechenden Reinigungsmittel muß besonders auf die Reinigungsmechanik großer Wert gelegt werden.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Da keine Pflegemittel aufgetragen werden dürfen, genügt ein Naßscheuern mit einem Allzweckreiniger (z.B. TANET SR-15 , GREASE SUPERCLEAN ) oder einem Zementschleierentferner (z.B. SANET BR-75 ).

b) EINPFLEGE
Auf Feinsteinzeugfliesen darf keine Einpflege mit Polymerdispersionen erfolgen (Verschließen der Mikroporen).

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Zur Unterhaltsreinigung auf großen Flächen bietet der Einsatz von Scheuersaugmaschinen und unterlegten Aktiv- oder Microfaserpads die beste Alternative. Als Reinigungszusatz haben sich Spezialreiniger wie TANET KARACHO bestens bewährt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit auf Flächen, auf denen der Einsatz von Reinigungsautomaten nicht sinnvoll ist, TANET KARACHO mit der Einscheibenmaschine (380-700 UPM) und unterlegten Aktiv- oder Microfaserpads anzuwenden.

 

4.3 Keramische Fliesen
Glasierte keramische Fliesen und Platten

Keramische Böden bestehen aus feinkeramischen Bodenfliesen oder aus grobkeramischen Bodenplatten (Klinkerplatten und Spaltklinkern). Alle keramischen Beläge werden bei hoher Temperatur gebrannt (> 900-1300 Grad Celsius). Je höher die Brenntemperatur umso dichter ist die Fliese. Dies hat Auswirkungen auf die Wasserdurchlässigkeit bzw. Wasseraufnahme (mit einer der Gründe für evtl. Ausblühungen), auf die Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse (Säuren, Laugen, Lösemittel) und auf die physikalische Beanspruchung (Abrieb, Härte etc.).

EIGENSCHAFTEN: Keramische Fliesen sind sehr oberflächenhart und verschleißfest, weisen in der Regel eine hohe Farb- und Lichtechtheit auf und sind weitestgehend beständig gegen Laugen, Säuren und sonstigen Chemikalien.

ZU BEACHTEN: Auf glasierten Fliesen kann die Anwendung von Flußsäure zu Schädigungen führen.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Da keine Pflegemittel aufgetragen werden, genügt ein Naßscheuern mit einem Allzweckreiniger (z.B. TANET SR-15GREASE SUPERCLEAN) oder einem Zementschleierentferner (z.B. SANET BR-75).

b) EINPFLEGE
Auf glasierten Fliesen ist eine Einpflege, aufgrund nicht vorhandener Haftung, absolut unmöglich.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Die Unterhaltsreinigung kann durch Kehren, Naßwischen oder Naßscheuern erfolgen. Als Unterhaltsreiniger können sowohl Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15), Allzweckreiniger (z.B. AZ-70), spezielle fettlösende Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN) als auch stark alkalische Reiniger (z.B. QUICKSTRIP ALKA) zur Anwendung kommen. In besonderen Fällen besteht sogar die Notwendigkeit, die laufende Reinigung ausschließlich mit Sanitärreinigern (z.B. SANET NATURAL SANITÄR ESSIG-REINIGER, SANET TASANIT, SANET BR-75) durchzuführen.

 

4.4 Keramische Fliesen
Unglasierte keramische Fliesen und Platten

Keramische Böden bestehen aus feinkeramischen Bodenfliesen oder aus grobkeramischen Bodenplatten (Klinkerplatten und Spaltklinkern). Alle keramischen Beläge werden bei hoher Temperatur gebrannt (> 900-1300 Grad Celsius). Je höher die Brenntemperatur umso dichter ist die Fliese. Dies hat Auswirkungen auf die Wasserdurchlässigkeit bzw. Wasseraufnahme (mit einer der Gründe für evtl. Ausblühungen), auf die Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse (Säuren, Laugen, Lösemittel) und auf die physikalische Beanspruchung (Abrieb, Härte etc.).

EIGENSCHAFTEN: Keramische Fliesen sind sehr oberflächenhart und verschleißfest, weisen in der Regel eine hohe Farb- und Lichtechtheit auf und sind weitestgehend beständig gegen Laugen, Säuren und sonstigen Chemikalien.

ZU BEACHTEN: Bei unglasierten Fliesen kann die Porosität u. U. zu einer erhöhten Verschmutzung und aufwendigeren Reinigung führen. Die absolute Feuchtigkeitsbeständigkeit von keramischen Fliesen ist keine Gewähr dafür, daß es nicht zu unerwünschten Ausblühungen kommen kann. Manche Fliesen werden unmittelbar nach der Verlegung bzw. von Herstellerseite aus mit Spezialölen imprägniert, was dazu führt, daß später eine Einpflege mit Selbstglanzdispersionen so gut wie unmöglich ist. Sowohl auf glasierten wie auch auf unglasierten Fliesen kann die Anwendung von Flußsäure zu Schädigungen führen.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Da in den meisten Fällen keine Pflegemittel aufgetragen werden, genügt ein Naßscheuern mit einem Allzweckreiniger (z.B. TANET SR-15GREASE SUPERCLEAN) oder einem Zementschleierentferner (z.B. SANET BR-75). Bei mit Spezialölen imprägnierten Fliesen sollte der Zusatz von Reinigungsmitteln minimal gehalten werden, da diese die Schutzwirkung der Imprägnierung beeinträchtigen können.

b) EINPFLEGE
Wenn es nicht besondere Umstände erfordern, ist von einer Einpflege mit Wachs- und Kunststoffdispersionen abzusehen.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Die Unterhaltsreinigung kann durch Kehren, Naßwischen oder Naßscheuern erfolgen. Bei unglasierten Fliesen ist oft die Zuhilfenahme von Schrubbürsten oder abrasiven Padscheiben unerläßlich. Als Unterhaltsreiniger können sowohl Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15), Allzweckreiniger (z.B. AZ-70), spezielle fettlösende Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN) als auch stark alkalische Reiniger (z.B. QUICKSTRIP ALKA) zur Anwendung kommen. In besonderen Fällen besteht sogar die Notwendigkeit, die laufende Reinigung ausschließlich mit Sanitärreinigern (z.B. SANET NATURAL SANITÄR-ESSIGREINIGER, SANET TASANIT, SANET BR-75) durchzuführen.

 

4.5 Keramische Fliesen
Keramische Sicherheitsfliesen

Keramische Sicherheitsfliesen werden vorwiegend in Bereichen mit hohen Ansprüchen an die Begehsicherheit verlegt.

EIGENSCHAFTEN: Keramische Sicherheitsfliesen sind sehr oberflächenhart und verschleißfest, weisen in der Regel eine hohe Farb- und Lichtechtheit auf und sind weitestgehend beständig gegen Laugen, Säuren und sonstigen Chemikalien. Desweiteren wird über die Profilierung bzw. Strukturierung eine ausgezeichnete Begehsicherheit gewährleistet.

ZU BEACHTEN: Durch die profilierte bzw. strukturierte Oberfläche lassen sich diese Fliesen nur mit großem Aufwand reinigen. Neben der entsprechenden Reinigungsmittel muß besonders auf die Reinigungsmechanik großer Wert gelegt werden.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Da keine Pflegemittel aufgetragen werden, genügt ein Naßscheuern mit einem Allzweckreiniger (z.B. TANET SR-15 , GREASE SUPERCLEAN) oder einem Zementschleierentferner (z.B. SANET BR-75).

b) EINPFLEGE
Auf keramischen Sicherheitsfliesen darf keine Einpflege erfolgen.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Die Unterhaltsreinigung kann durch Kehren, Naßwischen oder Naßscheuern erfolgen. Als Unterhaltsreiniger können sowohl Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15), Allzweckreiniger (z.B. AZ-70), spezielle fettlösende Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN) als auch stark alkalische Reiniger (z.B. QUICKSTRIP ALKA) zur Anwendung kommen. In besonderen Fällen besteht sogar die Notwendigkeit, die laufende Reinigung ausschließlich mit Sanitärreinigern (z.B. SANET NATURAL SANITÄR ESSIG-REINIGER, SANET TASANIT, SANET BR-75) durchzuführen.

 

5.1 Holz
Dielenboden

Die meist aus Fichte, Tanne und Kiefer bestehenden ca. 2-5 m langen Holzdielen finden heute im Objektbereich kaum noch Anwendung. Sie werden auf Balken mit Dämmstreifen lose aufgelegt, leicht angeheftet oder verklebt.

EIGENSCHAFTEN: Dielenböden sind fußwarm, elastisch und dauerhaft. Sie können geölt, lackiert oder versiegelt werden.

ZU BEACHTEN: Bei versiegelten Dielenböden ist die Beständigkeit gegen chemische Einwirkung zu berücksichtigen.

Reinigung und Pflege

Allgemein sollten unversiegelte Holzfußböden mit Lösemittelreinigern (z.B. CLEANER 3000) und Lösemittelwachsen (z.B. WX-3000) behandelt werden. Zusätzlich ist auch eine nicht zu nasse Reinigung mit einem Seifenreiniger (z.B. TAWIP SOAP) (keine Schmierseife!) möglich. Mit Epoxydharzlacken, säurehärtenden Lacken oder PU-Lacken versiegelte Dielenböden können im Naßwischverfahren mit jedem glanzerhaltenden Reiniger (z.B. TANET SR-15) bearbeitet werden. Auch ist zum längeren Erhalt der Versiegelung eine Einpflege mit einer Wachs- und Kunststoffdispersion (z.B. LONGLIFE B-250) möglich.

Zu Problemen kann es u. U. bei Wasserlack-Versiegelungen kommen, da diese gegen alkalische Reiniger eine gewisse Empfindlichkeit (Vergrauung) zeigen.

Es kann auch mit dem speziell für diese Bodenart geeigneten LAMITAN imprägnierend gereinigt werden. Erkundigen Sie sich auch nach dem neuen TIMBER easy Holzpflegeprogramm!

 

5.2 Holz
Holzpflaster

Holzpflaster besteht aus scharfkantigen Holzklötzen, die aus Bohlen oder Kantholz so geschnitten sind, daß nach der Verlegung die Hirnfläche als Lauffläche dient.

EIGENSCHAFTEN: Die aus Nadelholz oder Laubholz geschnittenen Holzklötze sind stark druckbelastbar und zeigen kaum einen Abrieb. Holzpflaster ist am häufigsten vorzufinden in Industriebetrieben und gewerblichen Betrieben.

ZU BEACHTEN: Die zwangsläufige Imprägnierung mit einem Holzschutzmittel kann in geschlossenen Räumen zu Geruchsbelästigungen führen.

Reinigung und Pflege

Holzpflaster sollte möglichst nicht wäßrig gereinigt werden. In der Regel genügt ein Abkehren u. U. unter Zuhilfenahme von wachsgetränkten Kehrspänen. Auch bei Anwendung von Lösemittelprodukten ist Vorsicht geboten, da eine Anlösung des oft vorliegenden Bitumenrückens oder der bituminösen Fugenmasse nicht auszuschließen ist.

Es kann auch mit dem speziell für diese Bodenart geeigneten LAMITAN imprägnierend gereinigt werden. Erkundigen Sie sich auch nach dem neuen TIMBER easy Holzpflegeprogramm!

 

5.3 Holz
Parkett

Die bekanntesten Parkettarten sind Stabparkett, Parkett-Tafeln, Mosaikparkett und Fertigparkett. Die Verlegung kann auf Lagerhölzern, Weichfaserdämmplatten oder schwimmenden Gußasphaltestrich sowie anderen Estrichen erfolgen.

EIGENSCHAFTEN: Parkettböden sind fußwarm, elastisch und dauerhaft. Sie können geölt, lackiert oder versiegelt werden.

ZU BEACHTEN: Bei versiegelten Parkettböden ist die Beständigkeit gegen chemische Einwirkung zu berücksichtigen.

Reinigung und Pflege

Allgemein sollten unversiegelte Parkettfußböden mit Lösemittelreinigern (z.B. CLEANER 3000) und Lösemittelwachsen (z.B. WX-3000) behandelt werden. Mit Epoxydharzlacken, säurehärtenden Lacken oder PU-Lacken versiegelte Parkettböden können im Naßwischverfahren (siehe 2.3) mit jedem glanzerhaltenden Reiniger (z.B. TANET SR-15) bearbeitet werden. Auch ist zum längeren Erhalt der Versiegelung eine Einpflege mit einer Wachs- und Kunststoffdispersion (z.B. LONGLIFE B-250) möglich.

Zu Problemen kann es u. U. bei Wasserlack-Versiegelungen kommen, da diese gegen stark alkalische Reiniger eine gewiße Empfindlichkeit (Vergrauung) zeigen.

Es kann auch mit dem speziell für diese Bodenart geeigneten LAMITAN imprägnierend gereinigt werden. Erkundigen Sie sich auch nach dem neuen TIMBER easy Holzpflegeprogramm!

 

6.1 Elastische Beläge
Leitfähige Gummibeläge

In manchen Objekten bzw. Objektbereichen (z.B. Krankenhaus-OP, Computer-Räumen, Produktionsanlagen etc.) muß eine durch Reibung zweier verschiedenartiger Materialien entstehende elektrostatische Aufladung (z.B. durch Begehung) verhindert werden. Aus diesem Grunde werden Gummi-Beläge teilweise leitfähig ausgerüstet. Dies kann z.B. durch Elektrolytzusätze, Graphitzugaben, eingebauten Metallfasern, Metallstreifen und/oder leitfähigem Klebstoff geschehen. Die üblichen Eigenschaften bleiben durch diese Maßnahmen weitgehend unberührt.

ZU BEACHTEN: Durch Elektrolytzusätze leitfähig eingestellte Gummi-Beläge können nach der Einpflege mit Polymerdispersionen eine starke Klebrigkeit aufweisen. Hier ist nur die Anwendung von Unterhaltsreinigern möglich!

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Da Gummibeläge in der Regel bei Neuverlegung einen schützenden Paraffinfilm auf der Oberfläche aufweisen, ist bei geringer Verschmutzung ein manuelles Naßwischen (siehe 2.3) oder ein Naßscheuern mit Scheuersaugmaschinen unter Zuhilfenahme eines Allzweckreinigers oder Automatenreinigers (z.B. AZ-70 bzw. TAWIP VIOCLEAN) ausreichend. Eine anschließende Erstpflege ist nicht unbedingt erforderlich. Bei stark verschmutzten oder mit Pflegerückständen versehenen Belägen ist eine gründliche Reinigung unter Zuhilfenahme von Einscheibenmaschinen und blauen bzw. roten Padscheiben oder Nylonbürsten sowie nicht zu starken alkalischen Grundreinigern (z.B. LINAX PLUS) notwendig. Anschließendes gutes Nachwischen mit klarem Wasser ist zur weiteren, optimalen Reinigung und Pflege des Gummibelages unbedingte Voraussetzung.

b) EINPFLEGE
Je nach Intensität der Bauschlußreinigung bzw. objektbedingten Strapazierung ist eine Einpflege mit weicheren Polymerdispersionen (z.B. LONGLIFE B-250) aber auch mit "härteren" Beschichtungsmitteln (z.B. LONGLIFE DIAMOND) möglich. Nach EN 1081 führt eine dünne, zweimalige Beschichtung mit o.a. Pflegemitteln zu keiner negativen Veränderung des Durchgangwiderstandes. Bei profilierten leitfähigen Gummibelägen ist eine Einpflege mit Polymerdispersion aufgrund evtl. unterschiedlicher Filmstärken und aus reinigungstechnischen Gründen nicht zu empfehlen.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Der Aufwand der Unterhaltsreinigung und der damit in Verbindung stehende Einsatz von Produkten, wird vorrangig von der Frequentierung und dem damit verbundenen Schmutzanfall bzw. Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Flächen bestimmt. Gleich ob ein eingepflegter oder unbehandelter Belag gereinigt werden muß, empfiehlt sich vorrangig der Einsatz von Wischpflegemitteln. Dies gilt sowohl für das manuelle Naßwischverfahren (siehe 2.3) (z.B. mit TAWIP ORIGINAL) als auch bei Anwendung einer Scheuersaugmaschine (z.B. mit TAWIP VIOCLEAN).

 

6.2 Elastische Beläge
Gummi-Planbeläge (Elastomer-Beläge)

Gummibeläge bestehen aus Kautschuk (Natur- und synthetischer Kautschuk) mit Zusatz von Schwefel (zur Vulkanisierung), Alterungsschutzmitteln, Füllstoffen (z.B. Kieselsäure, Kreide), Plastikatoren, Farbstoffen und herstellungsbedingt Trennmitteln (z.B. Paraffine). Gummibeläge sind verfug- bzw. verschweißbar und können als Bahnen oder als Platten verlegt werden.

EIGENSCHAFTEN: Gummiböden sind elastisch, gut zu begehen, gleitsicher, haben eine schöne Optik sowie hohe Verschleißfestigkeit und können sowohl glatt als auch strukturiert hergestellt werden. Die Verlegung erfolgt ähnlich wie bei PVC bzw. Linoleum. Gummibeläge sind nicht beständig gegen die Einwirkung stark alkalischer Reiniger und aromatischer bzw. halogenierter Lösemitteln. Auch sehr starke saure Produkte (pH-Wert unter 2) können bei längerer Einwirkung u. U. zu hellen Flecken führen.

ZU BEACHTEN: Gummibeläge geben im Laufe der Zeit das paraffinartige Alterungsschutzmittel an die Oberfläche ab, das allerdings maschinell leicht auspoliert werden kann. Jedoch kann dieser Prozeß auch zu Haftungsproblemen bei Auftrag von Polymerdispersionen führen (jedoch nur bei neuwertigen Belägen). Die in letzter Zeit häufig praktizierte Verklebung mit wiederanlösbaren Dispersionsklebern, kann bei unsachgemäßer Verfugung bzw. Verschweißung, während einer Naßreinigung insbesondere bei einer Grundreinigung zur Feuchtigkeitsunterwanderung und zum Heben bzw. Ablösen der Gummiplatten führen.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Da die Planbeläge in der Regel bei Neuverlegung einen schützenden Paraffinfilm auf der Oberfläche aufweisen, ist bei geringer Verschmutzung ein manuelles Naßwischen (siehe 2.3) oder ein Naßscheuern mit einer Scheuersaugmaschine unter Zuhilfenahme eines Allzweckreinigers oder Automatenreinigers (z.B. TANET SR-15 bzw. TAWIP VIOCLEAN) ausreichend. Eine anschließende Erstpflege ist nicht unbedingt erforderlich. Bei stark verschmutzten oder mit Pflegerückständen versehenen Plan-Belägen ist eine gründliche Reinigung unter Zuhilfenahme von Einscheibenmaschine und grünen bzw. roten Padscheiben oder Nylonbürsten sowie nicht zu starken alkalischen Grundreinigern (z.B. LINAX PLUS) notwendig. Anschließendes gutes Nachwischen mit klarem Wasser ist zur weiteren, optimalen Reinigung und Pflege des Gummibelages unbedingte Voraussetzung.

b) EINPFLEGE
Je nach Intensität der Bauschlußreinigung bzw. objektbedingten Strapazierung ist eine Einpflege mit weicheren Polymerdispersionen (z.B. LONGLIFE B-250) aber auch mit "härteren" Beschichtungsmitteln (z.B. LONGLIFE DIAMOND) möglich.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Der Aufwand der Unterhaltsreinigung und der damit in Verbindung stehende Einsatz von Produkten, wird vorrangig von der Frequentierung und dem damit verbundenen Schmutzanfall bzw. Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Flächen bestimmt. Gleich ob ein eingepflegter oder unbehandelter Belag gereinigt werden muß, empfiehlt sich vorrangig der Einsatz von Wischpflegemitteln. Dies gilt sowohl für das manuelle Naßwischverfahren (siehe 2.3) (z.B. mit TAWIP ORIGINAL) als auch bei Anwendung einer Scheuersaugmaschine (z.B. mit TAWIP VIOCELAN). Bei sehr geringem Schmutzanfall können Planbeläge mit oder ohne zuvor durchgeführtes Feuchtwischverfahren auch trocken auspoliert werden. Die Trockenbehandlung ist jedoch nur auf nicht eingepflegten Planbelägen angebracht.

 

6.3 Elastische Beläge
Gummi-Noppen oder -Pastillen-Beläge

Diese Art von Gummibelägen wird meist in speziellen Bereichen mit höchster Beanspruchung, z.B. in Flughäfen, Bahnhofshallen, Supermärkten, Ausstellungsräumen, Werkstätten, Lagerhallen usw., verlegt. Neben einer guten Optik steht hier die hohe Trittsicherheit im Vordergrund.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Wie Gummi-Planbeläge können auch Gumminoppen- bzw. Gummi- Pastillenbeläge mit einem werkseitig aufgebrachten Paraffinfilm ausgestattet sein, sodaß bei geringer Verschmutzung auf neu verlegten Noppen-Belägen die maschinelle Naßreinigung mit einem Allzweckreiniger (z.B. TANET SR-15) meist völlig ausreichend ist. Bei stärkeren Verschmutzungen und bei der Absicht einer nachträglichen Pflege, sollte allerdings ein schwach alkalischer Grundreiniger (z.B. LINAX PLUS) eingesetzt werden, um das Trennmittel vollständig zu entfernen. In beiden Fällen empfiehlt sich der Einsatz von Scheuersaugmaschinen (Reinigungsautomat oder Reinigungsmaschine mit rotierender Walzenbürste) oder Einscheibenmaschinen mit weichen Borstenmaterialien. Nach gutem Nachwischen mit klarem Wasser ist auf eine ausreichende Trockenzeit vor evtl. weiterführenden Pflegemaßnahmen zu achten.

b) EINPFLEGE
In der Regel sollten Noppenbeläge nicht mit Polymerdispersionen eingepflegt werden, da dies zu unterschiedlich dicken Pflegeanteilen auf und zwischen den Noppen führt. Durch die anschließende Strapazierung kommt es zwangsläufig zu einem schnelleren Pflegemittelabtrag auf den Noppen, was die Gesamtoptik ungünstig beeinflußt. Wenn allerdings eine Einpflege mit "weicheren" Polymerdispersionen (z.B. LONGLIFE B-250) sinnvoll erscheint, z.B. bei älteren Noppenbelägen, sollte lediglich ein 1-2maliger dünner Auftrag vorgenommen werden. Durch gelegentliches Polieren kann über längere Zeit die gute Optik weitgehend erhalten werden.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Wie Plan-Beläge lassen sich auch die Noppen-Beläge im Trocken- oder Naßwischverfahren reinigen. Während die Trockenreinigung mit Kehrsaugmaschinen keinen wesentlich größeren Aufwand als bei Planbelägen darstellt, muß die Naßreinigung insbesondere die manuelle als deutlich aufwendiger bzw. schwieriger bezeichnet werden. Ohne die Zuhilfenahme von Borstenzubehör kann es u. U. zu Schmutzanreicherungen um den Rand der Noppen bzw. Pastillen kommen. Die zum Einsatz kommende Chemie sollte sich vorrangig auf Wischpflegemittel (z.B. TAWIP ORIGINAL) oder spezielle, rückfettende Fuß- bodenreiniger beschränken. Ein nachträgliches Aufpolieren mit weicher Bürste nach der Naßreinigung trägt merklich zur Steigerung der Oberflächenoptik bei.

 

7 Vinyl-Asbest
Vinyl-Asbest (flex-Beläge)

Vinyl-Asbest-Platten bestehen aus Vinylchlorid (PVC) und Vinylacetat (PVA) als Bindemittel sowie Asbestfasern, Füllstoffen (z.B. gemahlener Kalkstein), Weichmachern und Farbstoffen. Die heutige Bedeutung im Objektbereich ist relativ gering.

EIGENSCHAFTEN: Flex-Beläge können unifarben bis marmoriert, u. U. sogar mit Reliefstruktur hergestellt werden. Sie sind in der Kälte sehr spröde und in der Wärme (z.B. bei Sonneneinstrahlung) sehr weich. Die übrigen Eigenschaften sind vergleichbar mit PVC-Belägen, jedoch ohne deren gute Abriebfestigkeit zu erreichen.

ZU BEACHTEN: Flex-Platten können nicht über Fußbodenheizung (wärmeempfindlich) verlegt und nicht mit stark alkalischen Grundreinigern (pH-Wert sollte unter 12 liegen) gereinigt werden.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Zur Entfernung von Schmutzverkrustungen empfiehlt sich der Einsatz eines leicht alkalischen Grundreinigers (z.B. LINAX PLUS) unter Zuhilfenahme von Einscheibenmaschine und roter Padscheibe bzw. Schrubbürste (Nylonbürste).

b) EINPFLEGE
Zur Werterhaltung und zur Verbesserung des Glanzes ist eine Einpflege mit Wachs- und Kunststoffdispersionen leicht und optimal durchführbar (z.B. mit LONGLIFE DIAMONDLONGLIFE B-250).

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Zur manuellen oder maschinellen Unterhaltsreinigung, sowohl auf eingepflegtem als auch unbehandeltem Bodenbelag, empfiehlt sich der Einsatz von Reinigern unterschiedlicher Konzeption. Es können ohne Probleme Desinfektionsreiniger (z.B. APESIN Rapid), Automatenreiniger (z.B. TAWIP VIOCLEAN), Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15) oder fettlösende Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN) angewandt werden. Wischpflegemittel (z.B. TAWIP ORIGINALTAWIP VIOCLEAN) finden bevorzugt auf unbehandelten bzw. nicht eingepflegten Belägen Anwendung, während Emulsionscleaner (z.B. CLEANER 3000) vorrangig auf mit Wachs- und Kunststoffdispersionen eingepflegten Böden einsetzbar sind.

 

8.1 Linoleum
Leitfähige Linoleum-Beläge

In manchen Objekten bzw. Objektbereichen (z.B. Krankenhaus-OP, Computer-Räumen, Produktionsanlagen etc.) muß eine durch Reibung zweier verschiedenartiger Materialien entstehende elektrostatische Aufladung (z.B. durch Begehung) verhindert werden. Aus diesem Grunde werden Linoleum-Beläge teilweise leitfähig ausgerüstet. Dies kann z.B. durch Elektrolytzusätze, Graphitzugaben, eingebauten Metallfasern, Metallstreifen und/oder leitfähigem Klebstoff geschehen. Die üblichen Eigenschaften bleiben durch diese Maßnahmen weitgehend unberührt.

ZU BEACHTEN: Durch Elektrolytzusätze leitfähig eingestellte Linoleum-Beläge können nach der Einpflege mit Polymerdispersionen eine starke Klebrigkeit aufweisen. Hier ist nur die Anwendung von Unterhaltsreinigern möglich!

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Ist nach Bauschluß die Verschmutzung gering und soll der Belag anschließend ohne Einpflege genutzt werden, so genügt eine Reinigung mit Allzweckreinigern (z.B. TANET SR-15) im Naßwischverfahren (siehe 2.3) oder mit Scheuersaugmaschinen. Da jedoch zur Werterhaltung und leichteren Durchführung der Unterhaltsreinigung in den meisten Fällen eine Einpflege (siehe 2.5) mit Polymerdispersionen vorgesehen ist, muß eine gründliche maschinelle Reinigung mit Schrubbürste oder blauer Padscheibe und einem speziell für Linoleum geeigneten Grundreiniger (z.B. LINAX PLUS) vorgenommen werden. Auf gründliches Nachwischen mit viel Wasser zur Beseitigung der Alkalität ist unbedingt zu achten.

b) EINPFLEGE
Zur Werterhaltung und zur Verbesserung des Glanzes ist eine Einpflege (siehe 2.5) mit Wachs- und Kunststoffdispersionen leicht und optimal durchführbar (z.B. mit LONGLIFE DIAMONDLONGLIFE B-250). Nach EN 1081 führt eine dünne, zweimalige Beschichtung mit o.a. Pflegemitteln zu keiner negativen Veränderung des Durchgangwiderstandes. In Bereichen allerdings, in denen z.B. Linoleum-Kassettenböden verlegt werden, ist schon aufgrund der Nässeproblematik von einer Einpflege unbedingt Abstand zu nehmen. Hier sollte ausschließlich mit Seifenreinigern (z.B. TAWIP SOAP) gewischt werden.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Die Unterhaltsreinigung kann je nach Objektgegebenheit im Feuchtwisch- (siehe 2.2)Naßwisch- (siehe 2.3) oder Cleanerverfahren (siehe 2.6) vorgenommen werden. Für die Anwendung des Feuchtwischverfahrens ist immer das Vorliegen einer strapazierfähigen Beschichtung (z.B. LONGLIFE B-250) vorauszusetzen. Das Naßwisch- und Cleanerverfahren kann dagegen auf eingepflegten, als auch auf nicht eingepflegten Linoleumbelägen durchgeführt werden. Auf nicht eingepflegten (nicht beschichteten) Belägen empfiehlt sich vorrangig der Einsatz von Wischpflegemitteln (z.B. TAWIP ORIGINAL) oder bei Verwendung einer ScheuersaugmaschineTAWIP VIOCLEAN. Auf eingepflegten (beschichteten) Belägen können sowohl Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15), Neutral- oder spezielle Fußbodenreiniger (z.B. TANET NEUTRAL) als auch Wischpflegemittel (z.B. TAWIP ORIGINAL) eingesetzt werden. Zur Beseitigung von z.B. schwarzen Absatzstrichen, sowohl auf eingepflegten als auch nicht eingepflegten Belägen, ist das Cleanerverfahren (hauchdünnes Aufsprühen des Cleanerproduktes und sofortiges maschinelles Verarbeiten mit einer Einscheibenmaschine plus Polier-Pad) mit Lösemittelcleanern (z.B. CLEANER 3000) das ideale Arbeitsverfahren.

 

8.2 Linoleum
Unbehandelte Linoleumbeläge

Linoleum war der erste elastische, in Bahnen hergestellte Bodenbelag, der zwar zwischenzeitlich in seinem Verbreitungsgrad durch PVC und Gummi etwas zurückgedrängt wurde, heute jedoch aufgrund seines Aufbaus auf natürlichen Rohstoffen (oxydiertes bzw. polymerisiertes Leinöl, Harze, Kork- oder Holzmehl, anorganische Füllstoffe und Farbpigmente), wieder stark an Bedeutung gewonnen hat. In heißem Zustand wird die Linoleummasse auf Jutegewebe gepreßt, abgekühlt und solange getrocknet (Reifungsprozeß) bis die gewünschte Festigkeit erzielt ist. Als Trägermaterial kann auch Korkment (gebundene Korkschrotmasse) oder Filzpappe eingesetzt werden

EIGENSCHAFTEN: Linoleumbeläge sind unifarbig, in fein- oder grobstreifiger Musterung oder mit marmorartiger Oberflächenstruktur herstellbar. Da Linoleumbeläge eine feuchtigkeitsregulierende Wirkung haben, spricht man ihnen einen antistatischen Effekt zu. Linoleumbeläge sind unempfindlich gegen Reibungshitze (keine "Einbrenner" im Sporthallenbereich) und weitgehend beständig gegen Lösemittel und Säuren. Gegen Alkalien liegt dagegen nur eine bedingte Beständigkeit vor.

ZU BEACHTEN: Aufsteigende oder eingeschlossene Feuchtigkeit im Untergrund kann zur Zerstörung (Jutegewebe löst sich von der Linoleummasse) sowie zum Aufbeulen und zur Blasenbildung führen. Auf Linoleum sollten nur dafür geeignete Grundreiniger eingesetzt werden. Zu stark alkalische Grundreiniger führen zu einer gelbbraunen Verfärbung (Verseifungsreaktion), die unmittelbar nach dem Auftreten durch die Aufbringung von Säure bzw. sauren Reinigern wieder egalisiert werden kann (u. U. geringfügig hellere Oberfläche). Wartet man allerdings 24-48 Stunden bevor diese "Neutralisationsmaßnahme" angewandt wird, ist die Verfärbung als irreversibel zu bezeichnen. Padscheiben mit relativ abrasiver Wirkung (schwarz, dunkelbraun) können Linoleumbeläge aufrauhen (Kork- und Holzmehl liegt im freien Zustand vor), was zu einer verstärkten Saugfähigkeit und zur stärkeren Chemikalienempfindlichkeit (insbesondere gegen alkalische Mittel) führt.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Unbehandelte Linoleumbeläge werden vorrangig zur Nutzung in Sporthallen verlegt. Ist die Bauverschmutzung gering, so genügt eine Reinigung mit Allzweckreinigern (z.B. TANET SR-15) im Naßwischverfahren (siehe 2.3) oder mit Scheuersaugmaschinen. Zur späteren Entfernung strapazierter Pflegefilme muß eine gründliche maschinelle Reinigung mit Schrubbürste oder blauer Padscheibe und einem speziell für Linoleum geeigneten Grundreiniger (z.B. LINAX PLUS) vorgenommen werden. Auf gründliches Nachwischen mit viel Wasser zur Beseitigung der Alkalität ist unbedingt zu achten.

b) EINPFLEGE
Bevor eine Einpflege (siehe 2.5) der grundgereinigten Linoleumbeläge mit geeigneten Polymerdispersionen (z.B. LONGLIFE B-250) vorgenommen werden kann, ist daran zu denken, daß Linoleum eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme besitzt und eine dementsprechend lange Trockenzeit benötigt. Bleibt dies unberücksichtigt, kann es zu einem späteren zu schnellen Abtrag des Pflegefilms oder zu "Abpuder-Effekten" kommen.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Die Unterhaltsreinigung kann je nach Objektgegebenheit im Feuchtwisch- (siehe 2.2)Naßwisch- (siehe 2.3) oder Cleanerverfahren (siehe 2.6) vorgenommen werden. Für die Anwendung des Feuchtwischverfahrens ist immer das Vorliegen einer strapazierfähigen Beschichtung (z.B. LONGLIFE B-250) vorauszusetzen. Das Naßwisch- und Cleanerverfahren kann dagegen auf eingepflegten, als auch auf nicht eingepflegten Linoleumbelägen durchgeführt werden.

Sowohl auf beschichteten wie auf nicht eingepflegten Belägen empfiehlt sich im Sporthallenbereich der Einsatz von Wischpflegemitteln die nach der DIN 18032 für Sporthallen geeignet sind (z.B. TAWIP ORIGINAL oder bei Verwendung einer Scheuersaugmaschine, TAWIP VIOCLEAN. Diese Produkte können auch in anderen Bereichen (z.B. Verwaltungsbereich) eingesetzt werden, wobei hier auch jederzeit Wischpflegemittel auf Wachsbasis oder Unterhaltsreiniger (z.B. TANET SR-15) zur Anwendung gebracht werden können.

Zur Beseitigung von z.B. schwarzen Absatzstrichen, sowohl auf eingepflegten als auch nicht eingepflegten Belägen, ist das Cleanerverfahren (hauchdünnes Aufsprühen des Cleanerproduktes und sofortiges maschinelles Verarbeiten mit einer Einscheibenmaschine plus Polier-Pad) mit Lösemittelcleanern (z.B. CLEANER 3000) das ideale Arbeitsverfahren.

Achtung: Eine besondere Variante der Linoleum-Beläge ist das Kork-Linoleum. Hier ist der Linoleummasse grob gemahlener Kork beigemengt, was zu einer besseren Elastizität und Federung führt. Die Oberfläche ist zudem meist rauher als bei Linoleum. Kork-Linoleum findet man meist in Turnhallen und Krankenhäusern verlegt. Aufgrund der Elastizität, Federung und Oberflächenbeschaffenheit ist die Aufbringung "harter" Polymerdispersionen unangebracht. Wenn überhaupt, sollten nur "weichere" Wachs- und Kunststoffdispersionen (z.B. LONGLIFE B-250) zur Einpflege benutzt werden.

 

8.3 Linoleum
Nachträglich PUR-vergütete Linoleum-Beläge

Diese Oberflächenvergütung aus Polyurethan kann nachträglich auf bereits verlegte Linoleumbeläge aufgebracht werden. Mit dieser Vergütung soll die Pflegeleichtigkeit erhöht und eine längere Lebensdauer erzielt werden.

EIGENSCHAFTEN: Sehr strapazierfähiger Bodenbelag. Unproblematisch in der Reinigung und Pflege. PUR-vergütete Linoleum-Beläge weisen teilweise eine höhere Resistenz gegen Absatzverstrichelung auf.

ZU BEACHTEN: Beschädigungen der PUR-Vergütung lassen die Eigenschaften von unbehandelten Linoleumbelägen zutage treten (Alkaliempfindlichkeit) und sind nicht mehr egalisierbar.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Da es sich hier von der Basis um einen Linoleumbelag handelt sollte kein zu starker alkalischer Grundreiniger, sondern lediglich Grundreiniger bis pH 12 (z.B. LINAX PLUS) unter Zuhilfenahme blauer Padscheiben zur Anwendung kommen.

b) EINPFLEGE
Eine Einpflege bzw. Beschichtung mit Wachs- und Kunststoffdispersion ist aufgrund der eingeschränkten Haftung von Beschichtungsmitteln nicht zu empfehlen.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Zur manuellen oder maschinellen Unterhaltsreinigung empfiehlt sich der Einsatz von Reinigern unterschiedlicher Konzeption. Es können ohne Probleme Desinfektionsreiniger, Automatenreiniger (z.B. TAWIP VIOCLEAN), Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15), fettlösende Reiniger oder Wischpflegemittel (z.B. TAWIP SOAP) angewandt werden.

 

8.4 Linoleum
Werkseitig PA-versiegelte Linoleumbeläge

Linoleum war der erste elastische, in Bahnen hergestellte Bodenbelag, der zwar zwischenzeitlich in seinem Verbreitungsgrad durch PVC und Gummi etwas zurückgedrängt wurde, heute jedoch aufgrund seines Aufbaus auf natürlichen Rohstoffen (oxydiertes bzw. polymerisiertes Leinöl, Harze, Kork- oder Holzmehl, anorganische Füllstoffe und Farbpigmente), wieder stark an Bedeutung gewonnen hat. In heißem Zustand wird die Linoleummasse auf Jutegewebe gepreßt, abgekühlt und solange getrocknet (Reifungsprozeß) bis die gewünschte Festigkeit erzielt ist. Als Trägermaterial kann auch Korkment (gebundene Korkschrotmasse) oder Filzpappe eingesetzt werden.

EIGENSCHAFTEN: Linoleumbeläge sind unifarbig, in fein- oder grobstreifiger Musterung oder mit marmorartiger Oberflächenstruktur herstellbar. Da Linoleumbeläge eine feuchtigkeitsregulierende Wirkung haben, spricht man ihnen einen antistatischen Effekt zu. Linoleumbeläge sind unempfindlich gegen Reibungshitze (keine "Einbrenner" im Sporthallenbereich) und weitgehend beständig gegen Lösemittel und Säuren. Gegen Alkalien liegt dagegen nur eine bedingte Beständigkeit vor.

ZU BEACHTEN: Aufsteigende oder eingeschlossene Feuchtigkeit im Untergrund kann zur Zerstörung (Jutegewebe löst sich von der Linoleummasse) sowie zum Aufbeulen und zur Blasenbildung führen.

Auf Linoleum sollten nur dafür geeignete Grundreiniger eingesetzt werden. Zu stark alkalische Grundreiniger führen zu einer gelbbraunen Verfärbung (Verseifungsreaktion), die unmittelbar nach dem Auftreten durch die Aufbringung von Säure bzw. sauren Reinigern wieder egalisiert werden kann (u. U. geringfügig hellere Oberfläche). Wartet man allerdings 24-48 Stunden bevor diese "Neutralisationsmaßnahme" angewandt wird, ist die Verfärbung als irreversibel zu bezeichnen.

Padscheiben mit relativ abrasiver Wirkung (schwarz, dunkelbraun) können Linoleumbeläge aufrauhen (Kork- und Holzmehl liegt im freien Zustand vor), was zu einer verstärkten Saugfähigkeit und zur stärkeren Chemikalienempfindlichkeit (insbesondere gegen alkalische Mittel) führt.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Heute werden die meisten Linoleumbeläge werkseitig mit einer Schutzschicht (Acrylat-Film) versehen, um den Bodenbelag während der Bauphase vor Verschmutzungen zu schützen. Ist nach Bauschluß die Verschmutzung gering und soll der Belag anschließend ohne Einpflege genutzt werden, so genügt eine Reinigung mit Allzweckreinigern (z.B. TANET SR-15) im Naßwischverfahren (siehe 2.3) oder mit Scheuersaugmaschinen. Da jedoch zur Werterhaltung und leichteren Durchführung der Unterhaltsreinigung in den meisten Fällen eine Einpflege (siehe 2.5) mit Polymerdispersionen vorgesehen ist, muß eine gründliche maschinelle Reinigung mit Schrubbürste oder blauer Padscheibe und einem speziell für Linoleum geeigneten Grundreiniger (z.B. LINAX PLUS) vorgenommen werden. Auf gründliches Nachwischen mit viel Wasser zur Beseitigung der Alkalität ist unbedingt zu achten.

b) EINPFLEGE
Bevor eine Einpflege (siehe 2.5) der grundgereinigten Linoleumbeläge mit geeigneten Polymerdispersionen (z.B. LONGLIFE B-250 ) vorgenommen werden kann, ist daran zu denken, daß Linoleum eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme besitzt und eine dementsprechend lange Trockenzeit benötigt. Bleibt dies unberücksichtigt, kann es zu einem späteren zu schnellen Abtrag des Pflegefilms oder zu "Abpuder-Effekten" kommen. Letzteres tritt vorrangig auch dann auf, wenn Linoleumbeläge zuvor mit Lösemittelwachsen oder auch Schmierseifen behandelt wurden. Derart behandelte Linoleumbeläge wieder in einen mit Polymerdispersion zu pflegenden Zustand zu versetzen ist sehr schwierig und überaus arbeitsaufwendig (abwechselnder Einsatz von Lösemittel- und alkalischen Grundreinigern notwendig).

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Die Unterhaltsreinigung kann je nach Objektgegebenheit im Feuchtwisch- (siehe 2.2)Naßwisch- (siehe 2.3) oder Cleanerverfahren (siehe 2.6) vorgenommen werden. Für die Anwendung des Feuchtwischverfahrens ist immer das Vorliegen einer strapazierfähigen Beschichtung (z.B. LONGLIFE B-250) vorauszusetzen. Das Naßwisch- und Cleanerverfahren kann dagegen auf eingepflegten, als auch auf nicht eingepflegten Linoleumbelägen durchgeführt werden. Auf nicht eingepflegten (nicht beschichteten) Belägen empfiehlt sich vorrangig der Einsatz von Wischpflegemitteln (z.B. TAWIP ORIGINAL oder bei Verwendung einer ScheuersaugmaschineTAWIP VIOCLEAN). Auf eingepflegten (beschichteten) Belägen können sowohl Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15), Neutral- oder spezielle Fußbodenreiniger (z.B. TANET NEUTRAL) als auch Wischpflegemittel (z.B. TAWIP ORIGINAL) eingesetzt werden. Zur Beseitigung von z.B. schwarzen Absatzstrichen, sowohl auf eingepflegten als auch nicht eingepflegten Belägen, ist das Cleanerverfahren (hauchdünnes Aufsprühen des Cleanerproduktes und sofortiges maschinelles Verarbeiten mit einer Einscheibenmaschine plus Polier-Pad) mit Lösemittelcleanern (z.B. CLEANER 3000) das ideale Arbeitsverfahren.

Achtung: Eine besondere Variante der Linoleum-Beläge ist das Kork-Linoleum. Hier ist der Linoleummasse grob gemahlener Kork beigemengt, was zu einer besseren Elastizität und Federung führt. Die Oberfläche ist zudem meist rauher als bei Linoleum. Kork-Linoleum findet man meist in Turnhallen und Krankenhäusern verlegt. Aufgrund der Elastizität, Federung und Oberflächenbeschaffenheit ist die Aufbringung "harter" Polymerdispersionen unangebracht. Wenn überhaupt, sollten nur "weichere" Wachs- und Kunststoffdispersionen (z.B. LONGLIFE B-250) zur Einpflege benutzt werden.

 

9.1 PVC
Leitfähige PVC-Beläge

In manchen Objekten bzw. Objektbereichen (z.B. Krankenhaus-OP, Computer-Räumen, Produktionsanlagen etc.) muß eine durch Reibung zweier verschiedenartiger Materialien entstehende elektrostatische Aufladung (z.B. durch Begehung) verhindert werden. Aus diesem Grunde werden PVC-Beläge teilweise leitfähig ausgerüstet. Dies kann z.B. durch Elektrolytzusätze, Graphitzugaben, eingebauten Metallfasern, Metallstreifen und/oder leitfähigem Klebstoff geschehen. Die üblichen Eigenschaften bleiben durch diese Maßnahmen weitgehend unberührt.

ZU BEACHTEN: Durch Elektrolytzusätze leitfähig eingestellte PVC-Beläge können nach der Einpflege mit Polymerdispersionen eine starke Klebrigkeit aufweisen. Hier ist nur die Anwendung von Unterhaltsreinigern möglich!

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Die Unempfindlichkeit gegenüber Alkalien und die sehr gute Strapazierfähigkeit läßt zur Grundreinigung hochalkalische Grundreiniger (z.B. QUICKSTRIP ALKAQUICKSTRIP TURBO) sowie abrasive Hilfsmittel wie Einscheibenmaschine mit Schrubbürste oder schwarzer Padscheibe zu. Zementverschmutzungen lassen sich problemlos mit einem sauren Reiniger (z.B. SANET BR-75) entfernen.

b) EINPFLEGE
Zur Werterhaltung und zur Verbesserung des Glanzes ist eine Einpflege mit Wachs- und Kunststoffdispersionen leicht und optimal durchführbar (z.B. mit LONGLIFE DIAMONDLONGLIFE B 250). Nach EN 1081 führt eine dünne, zweimalige Beschichtung mit o.a. Pflege mitteln zu keiner negativen Veränderung des Durchgangwiderstandes. In Bereichen allerdings, in denen z.B. PVC-Kassettenböden verlegt werden, ist schon aufgrund der Nässeproblematik von einer Einpflege unbedingt Abstand zu nehmen. Hier sollte ausschließlich mit Seifenreinigern (z.B. TAWIP SOAP) gewischt werden.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Zur manuellen oder maschinellen Unterhaltsreinigung, sowohl auf eingepflegtem als auch unbehandeltem Bodenbelag, empfiehlt sich der Einsatz von Reinigern unterschiedlicher Konzeption. Es können ohne Probleme Desinfektionsreiniger, Automatenreiniger (z.B. TAWIP VIOCLEAN), Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15) oder fettlösende Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN) angewandt werden. Wischpflegemittel (z.B. TAWIP ORIGINAL) finden bevorzugt auf unbehandelten bzw. nicht eingepflegten Belägen Anwendung, während Emulsionscleaner (z.B. CLEANER 3000) vorrangig auf mit Wachs- und Kunststoffdispersionen eingepflegten Böden einsetzbar sind.

 

9.2 PVC
Heterogene PVC-Beläge

Bei diesen Belägen besteht die Nutzschicht meist aus einem Rein-PVC (ohne Füllstoffe), während die darunterliegende Trägerschicht bzw. -schichten minderwertigeres PVC mit hoher Füllstoffmenge darstellt.

EIGENSCHAFTEN: Sehr strapazierfähiger Bodenbelag. Unproblematisch in der Reinigung und Pflege. Teilweise eine noch höhere Strapazierfähigkeit als bei homogenen PVC-Belägen.

ZU BEACHTEN: Nichtwäßrige Farblösungen (z.B. Hautdesinfektionsmittel) oder lösemittelhaltige Verschmutzungen (z.B. Straßenteer), können bei Direkteinwirkung zu nicht mehr zu egalisierenden Farbverfleckungen führen.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Die Unempfindlichkeit gegenüber Alkalien und die sehr gute Strapazierfähigkeit läßt zur Grundreinigung hochalkalische Grundreiniger (z.B. QUICKSTRIP ALKA, QUICKSTRIP TURBO) sowie abrasive Hilfsmittel wie Einscheibenmaschine mit Schrubbürste oder schwarzer Padscheibe zu. Zementverschmutzungen lassen sich problemlos mit einem sauren Reiniger (z.B. SANET BR-75) entfernen.

b) EINPFLEGE
Zur Werterhaltung und zur Verbesserung des Glanzes ist eine Einpflege (siehe 2.5) mit Wachs- und Kunststoffdispersionen leicht und optimal durchführbar (z.B. mit LONGLIFE DIAMONDLONGLIFE B 250). Bei PVC-Sporthallenbelägen ist ausschließlich ein dafür geeignetes, rutschhemmendes Pflegemittel (z.B. LONGLIFE B 250) einzusetzen. Einer Einpflege sollte zum längeren Erhalt der Nutzschicht gegenüber der uneingepflegten Nutzung den Vorzug gegeben werden.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Zur manuellen oder maschinellen Unterhaltsreinigung, sowohl auf eingepflegtem als auch unbehandeltem Bodenbelag, empfiehlt sich der Einsatz von Reinigern unterschiedlicher Konzeption. Es können ohne Probleme Desinfektionsreiniger (z.B. APESIN Rapid), Automatenreiniger (z.B. TAWIP VIOCLEAN), Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15) oder fettlösende Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN) angewandt werden. Wischpflegemittel (z.B. TAWIP ORIGINAL) finden bevorzugt auf unbehandelten bzw. nicht eingepflegten Belägen Anwendung, während Emulsionscleaner (z.B. CLEANER 3000) vorrangig auf mit Wachs- und Kunststoffdispersionen eingepflegten Böden einsetzbar sind.

 

9.3 PVC
Homogene PVC-Beläge

Diese unifarbenen oder gemusterten Beläge bestehen immer aus einer oder mehreren gleichartigen PVC-Schichten bzw. -Schicht. Die Dicke des Belages und sein prozentualer Anteil an PVC bestimmt die Qualität und den Preis.

EIGENSCHAFTEN: Sehr strapazierfähiger Bodenbelag. Unproblematisch in der Reinigung und Pflege.

ZU BEACHTEN: Nichtwäßrige Farblösungen (z.B. Hautdesinfektionsmittel) oder lösemittelhaltige Verschmutzungen (z.B. Straßenteer), können bei Direkteinwirkung zu nicht mehr zu egalisierenden Farbverfleckungen führen

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Die Unempfindlichkeit gegenüber Alkalien und die sehr gute Strapazierfähigkeit läßt zur Grundreinigung hochalkalische Grundreiniger (z.B. QUICKSTRIP ALKA, QUICKSTRIP TURBO) sowie abrasive Hilfsmittel wie Einscheibenmaschine mit Schrubbürste oder schwarzer Padscheibe zu. Zementverschmutzungen lassen sich problemlos mit einem sauren Reiniger (z.B. SANET BR-75) entfernen.

b) EINPFLEGE
Zur Werterhaltung und zur Verbesserung des Glanzes ist eine Einpflege (siehe 2.5) mit Wachs- und Kunststoffdispersionen leicht und optimal durchführbar (z.B. mit LONGLIFE DIAMONDLONGLIFE B 250). Bei PVC-Sporthallenbelägen ist ausschließlich ein dafür geeignetes, rutschhemmendes Pflegemittel (z.B. LONGLIFE B 250) einzusetzen.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Zur manuellen oder maschinellen Unterhaltsreinigung, sowohl auf eingepflegtem als auch unbehandeltem Bodenbelag, empfiehlt sich der Einsatz von Reinigern unterschiedlicher Konzeption. Es können ohne Probleme Desinfektionsreiniger (z.B. APESIN Rapid), Automatenreiniger (z.B. TAWIP VIOCLEAN), Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15) oder fettlösende Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN) angewandt werden. Wischpflegemittel (z.B. TAWIP ORIGINAL) finden bevorzugt auf unbehandelten bzw. nicht eingepflegten Belägen Anwendung, während Emulsionscleaner (z.B. CLEANER 3000) vorrangig auf mit Wachs- und Kunststoffdispersionen eingepflegten Böden einsetzbar sind.

 

9.4 PVC
PUR-vergütete PVC-Beläge

Diese Oberflächenvergütung aus Polyurethan wird bei einigen Belagsherstellern schon während der Produktion aufgebracht. Mit dieser Vergütung soll die Pflegeleichtigkeit erhöht und eine längere Lebensdauer erzielt werden.

EIGENSCHAFTEN: Sehr strapazierfähiger Bodenbelag. Unproblematisch in der Reinigung und Pflege. PUR-vergütete PVC-Beläge weisen teilweise eine höhere Resistenz gegen Absatzverstrichelung bzw. "Einbrennern" von Sportschuhen auf.

ZU BEACHTEN: Nichtwäßrige Farblösungen (z.B. Hautdesinfektionsmittel) oder lösemittelhaltige Verschmutzungen (z.B. Straßenteer), können bei Direkteinwirkung zu nicht mehr zu egalisierenden Farbverfleckungen führen.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Die Unempfindlichkeit gegenüber Alkalien und die sehr gute Strapazierfähigkeit läßt zur Grundreinigung hochalkalische Grundreiniger (z.B. QUICKSTRIP ALKAQUICKSTRIP TURBO) sowie abrasive Hilfsmittel wie Einscheibenmaschine mit Schrubbürste oder schwarzer Padscheibe zu. Zementverschmutzungen lassen sich problemlos mit einem sauren Reiniger (z.B. SANET BR-75) entfernen.

b) EINPFLEGE
Eine Einpflege bzw. Beschichtung mit Wachs und Kunststoffdispersion wird allerdings von Seiten der Belagshersteller abgelehnt, da dies aufgrund der vorab beschriebenen Eigenschaften nicht notwendig sei. Auch sollten zum Erhalt der PU-Eigenschaften kein zu starker alkalischer Grundreiniger, sondern lediglich Grundreiniger bis pH 12 (z.B. LINAX PLUS) zur Anwendung kommen.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Zur manuellen oder maschinellen Unterhaltsreinigung empfiehlt sich der Einsatz von Reinigern unterschiedlicher Konzeption. Es können ohne Probleme Desinfektionsreiniger, Automatenreiniger (z.B. TAWIP VIOCLEAN), Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15), fettlösende Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN) oder Wischpflegemittel (z.B. TAWIP ORIGINAL) angewandt werden.

 

10 Polyolefin
Polyolefin-Beläge

Diese neuartigen Beläge bestehen aus Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Vinyl-Acetat, Füllstoffen (Kreide, Kaolin) und Farbpigmenten. Flexibilität und Elastizität wird weitgehend über das Ethylen-Vinyl-Acetat-Copolymerisat eingestellt.

EIGENSCHAFTEN: Polyolefin-Beläge unterscheiden sich im Aussehen und in ihren Eigenschaften kaum von PVC-Belägen.

ZU BEACHTEN: Die Oberfläche von Polyolefin-Belägen ist so beschaffen, daß teilweise die Haftung von Polymerfilmen negativ beeinträchtigt wird.

Reinigung und Pflege

a) GRUND- UND BAUFEINREINIGUNG
Die Unempfindlichkeit gegenüber Alkalien läßt zur Grundreinigung hochalkalische Grundreiniger (z.B. QUICKSTRIP ALKA , QUICKSTRIP TURBO) unter Zuhilfenahme einer Einscheibenmaschine mit Schrubbürste oder blauer Padscheibe zu. Zementverschmutzungen lassen sich problemlos mit einem sauren Reiniger (z.B. SANET BR-75) entfernen.

b) EINPFLEGE
Aufgrund der Oberflächeneigenschaften ist eine Einpflege (siehe 2.5) mit Beschichtungsmitteln in den meisten Fällen nicht zu empfehlen. Kommt es jedoch zu erkennbarer Anschmutzung kann diese durch Einpflege mit LONGLIFE DIAMOND (unter Berücksichtigung spezifischer arbeitstechnischer Maßnahmen) merklich reduziert und damit die Optik deutlich verbessert werden.

c) UNTERHALTSREINIGUNG
Zur manuellen oder maschinellen Unterhaltsreinigung, empfiehlt sich der Einsatz von Reinigern unterschiedlicher Konzeption. Es können ohne Probleme Desinfektionsreiniger, Automatenreiniger (z.B. TAWIP VIOCLEAN), Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15), fettlösende Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN) oder Wischpflegemittel (z.B. TAWIP ORIGINAL) angewandt werden.

 

11 Laminat
Laminat-Beläge

Diese neuartigen Beläge bestehen aus einer Nutzschicht (Melaminharzgetränktes Dekorpapier), einer Trägerschicht (HDF-, MDF- oder Spanplatten) und dem Gegenzug (Balancepapier oder Gegenzuglaminat). Bei der Herstellung werden entweder alle o.a. Materialien in einem Arbeitsgang verpresst (CPL-Laminat) oder die Nutzschicht zuerst separat und anschließend noch einmal mit Träger und Gegenzug verpresst (HPL-Laminat).

EIGENSCHAFTEN: Laminatbeläge weisen eine gute Strapazierbarkeit auf und sind weitgehend kratz-, stoss- und druckfest.

ZU BEACHTEN: Laminatbeläge sind im Stoßkantenbereich feuchtigkeitsempfindlich. Für die nachfolgende Reinigungsempfehlung wird vorausgesetzt, daß die Verlegung des Laminat-Belages ordnungsgemäß und fachgerecht nach dem heutigen Stand der Technik erfolgte.

Reinigung und Pflege

Da in gewerblich genutzten Objekten mit einer stärkeren Anschmutzung der Laminatböden zu rechnen ist, ist in den meisten Fällen eine Naßreinigung unumgänglich. Es sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, daß keine stehende Nässe (Pfützen) nach der Reinigung auf dem Boden verbleibt.

a) Entfernung von leicht bzw. lose aufliegenden Verschmutzungen
Hier kann die Reinigung entweder trocken durch Kehren, Saugen, Moppen oder durch ein Feuchtwischverfahren (siehe 2.2) mit nebelfeuchten Breitwischbezügen durchgeführt werden. Als Reinigungsmittelzusatz eignen sich sowohl Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15) als auch Allzweckreiniger ( z.B. AZ-70), fettlösende Reiniger (z.B. GREASE SUPERCLEAN) als auch Desinfektionsreiniger (z.B. APESIN Rapid).

b) Entfernung von stärkeren und anhaftenden Verschmutzungen
Bei derartigen Verschmutzungen ist das Naßwischverfahren (siehe 2.3) anzuwenden, bei dem nachfolgende Arbeitsweise empfohlen wird: Reinigen mit einem nicht zu nassen Wischbezug. Als Produkte eignen sich Alkoholreiniger (z.B. TANET SR-15), TANET NEUTRAL oder Allzweckreiniger (z.B. AZ-70). Sofortiges Nachwischen mit einem zweiten, schleuderfeuchten, saugfähigen Wischbezug.

c) Reinigen mit Scheuersaugmaschine
Bei dem Einsatz dieser Maschinen ist die Zufuhr der Reinigungslösung sorgfältig zu dosieren. Längere Standzeiten mit zufließender Flüssigkeit auf die Belagsfläche sind zu vermeiden. Geeignete Reinigungsmittel sind schwach schäumende, möglichst neutrale Produkte (z.B. TAWIP VIOCLEAN). Die einzusetzenden Bürsten oder Pads sollten nicht zu abrasiv sein (nur weiche Bürsten, bzw. weiße oder max. rote Padschieben.

d) Intensive Reinigung
Liegen festhaftende Verschmutzungen bzw. Verstrichungen vor, empfiehlt sich auch ein Cleaner-Vorgang (siehe 2.6) mittels Einscheibenmaschine mit weißer Padscheibe und einem nicht pflegemittelhaltigen Cleaner-Produkt (z.B. CLEANER 3000).

e) Entfernung von Flecken wie z.B. Filzstift, Schuhcreme, etc.
Hierzu können lösungsmittelhaltige Spezialreiniger (z.B. CLEANER 3000, FLECKEX TOP) manuell oder im Spraycleaner-Verfahren (siehe 2.6) eingesetzt werden.